Profillaufrollen

Merkmale Profillaufrollen

Profillaufrollen entsprechen in ihrem inneren Aufbau zweireihigen Schrägkugellagern und besitzen einen dickwandigen profilierten Außenring. Optional können sie mit einem kombinierten Innenringbolzen ausgestattet werden. Der Innenringbolzen kann exzentrisch ausgeführt werden, um die Kurvenrolle gegen die Laufbahn anzustellen. Sie nehmen Radiallasten, sowie Axiallasten auf und eignen sich für Führungen. Die Nachschmierung kann optional über Bohrungen im Innenring oder einen Nachschmierkanal im Innenringbolzen erfolgen.

Belastungen 

Die zulässige radiale Belastung Fr zul der Laufrolle darf nicht überschritten werden, da die resultierenden Pressungen im Kontakt die Gegenlaufbahn schädigen können. Über die Werte zur zulässigen radialen Belastbarkeit der Laufrollen gibt Ihnen unser Serviceteam gerne Auskunft.

Für die radiale Mindestbelastung von Laufrollen wird ein Verhältnis von Fr/Cr>0,01 empfohlen. Die Werte für die dynamische Tragzahl Cr können Sie unseren Produktdatenblättern entnehmen.

Genauigkeit

Die Maß- und Lauftoleranzen der Profillaufrollen entsprechen im Normalfall der Toleranzklasse P0 nach DIN 620-2. Abweichend ist die Durchmessertoleranz des balligen Außenrings (Toleranzfeld 0 bis -0,05) und die Toleranz des Passsitzes am Bolzen (Toleranzfeld h7).

Lagerluft 

Die Profillaufrollen werden im Standard mit der Lagerluftklasse CN nach DIN 620-4 ausgeführt.  

Abdichtung

Profillaufrollen werden in der Regel mit Staubdeckeln oder RSR-Dichtscheiben ausgeführt. Je nach Bauraum sind auch Dichtsysteme möglich. 

Käfige

Profillaufrollen sind in der Regel mit Kunststoffkäfigen ausgestattet, bei erhöhten Temperaturen können Metallkäfige eingesetzt werden.

Werkstoffe

Die Profillaufrollen werden in Ihrer Standardausführung aus dem Werkstoff 1.3505 (100Cr6) und mit einer Mindesthärte von 58 HRC hergestellt. Auf Anfrage sind korrosionsgeschützte Ausführungen lieferbar.