Laufrollen mit Kunststoffmantel

Merkmale von Laufrollen mit Kunststoffmantel

Kunststoffummantelte Laufrollen entsprechen in ihrem inneren Aufbau ein oder zweireihigen Kugellagern und besitzen einen mit Kunststoff (typischerweise Polyamid) ummantelten Außenring. Der Mantel wird in der Regel ballig ausgeführt. Optional können die kunststoffummantelten Laufrollen mit einem kombinierten Innenringbolzen ausgestattet werden. Der Innenringbolzen kann exzentrisch ausgeführt werden, um die Kurvenrolle gegen die Laufbahn anzustellen. Sie nehmen Radiallasten, sowie Axiallasten auf und eignen sich für Anwendungen, bei denen die Laufrollen möglichst geräuscharm laufen müssen. Die Nachschmierung kann optional über Bohrungen im Innenring oder einen Nachschmierkanal im Innenringbolzen erfolgen.

Belastbarkeit

Die zulässige radiale Belastung Fr zul der Laufrolle darf nicht überschritten werden, da die Belastbarkeit durch die Festigkeitseigenschaften des Kunststoffmantels begrenzt sind. Über die Werte zur zulässigen radialen Belastbarkeit der Laufrollen gibt Ihnen unser Serviceteam gerne Auskunft.

Für die radiale Mindestbelastung von Laufrollen wird ein Verhältnis von Fr/Cr>0,01 empfohlen. Die Werte für die dynamische Tragzahl Cr können Sie unseren Produktdatenblättern entnehmen.

Lagerluft 

Die Laufrollen werden im Standard mit der Lagerluftklasse CN nach DIN 620-4 ausgeführt.  

Abdichtung

Die Laufrollen werden in der Regel mit Staubdeckeln oder RSR-Dichtscheiben ausgeführt. Je nach Bauraum sind auch Dichtsysteme möglich. 

Käfige

Laufrollen können mit Kunststoff- oder Metallkäfigen ausgestattet werden.

Werkstoffe

Die Rillenkugellager werden in Ihrer Standardausführung aus dem Werkstoff 1.3505 (100Cr6) und mit einer Mindesthärte von 58 HRC hergestellt. Auf Anfrage sind korrosionsgeschützte Ausführungen lieferbar.  Der Werkstoff des Mantels wird in der Regel aus Polyamid mit Glasfaserverstärkung ausgeführt. Je nach Anwendung können auch andere Kunststoffe eingesetzt werden.