Wälzlager-Bauformen

Wälzlagerbauformen

Wälzlager, im allgemeinen häufig auch nur Kugellager genannt, dienen zur Fixierung von Wellen und Achsen. Sie übertragen je nach Bauform Kräfte und Momente. 
Ein Wälzlager besteht in der Regel aus einem Außenring (1), Innenring (2), den Wälzkörpern (3) (Kugeln, Zylinderrollen, Nadelrollen, Kegelrollen oder Tonnenrollen) und Abdichtungen. Der im Wälzlager verwendete Schmierstoff wird auf den jeweiligen Einsatzfall abgestimmt. Die Wälzkörper werden im Allgemeinen von einem Käfig voneinander getrennt, um eine gleichmäßige Lastverteilung über die Wälzkörper zu erzeugen.

Es gibt fünf Grundformen von Wälzlagern. Jede Bauart hat besondere Eigenschaften und ist daher für bestimmte Lagerungsfälle besonders geeignet:

  1. Kugellager
  2. Zylinderrollenlager
  3. Nadellager
  4. Kegelrollenlager
  5. Tonnenlager
Grundaufbau der Wälzlager - a: Kugellager, b: Laufrolle, c: Zylinderrollenlager

 

Zusätzlich sind Einflussfaktoren, zum Beispiel Drehzahlen, Temperatur, Schmierung, Vibrationen oder Einbau und Wartung bei der Auswahl der Wälzlager-Bauform zu berücksichtigen.

Wälzlager für überwiegend radiale Belastungen nennt man Radiallager. Rillenkugellager oder Schrägkugellager nehmen auch kombinierte Belastungen auf.

Nicht geeignet für axiale Belastungen sind u. a. Zylinderrollenlager, die meisten Nadellager, Nadelhülsen sowie Nadelkränze.
Wälzlager, die überwiegend axial belastet werden, bezeichnet man als Axiallager.

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